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Im Burgerarchiv ruht neben vielen anderen alten Schriftstücken ein ganz besonderer «Schatz»: Die Burgdorfer Handfeste von 1273. Dies in lateinischer Sprache verfasste Urkunde besteht aus drei Pergamentbögen. Sie fasst Rechte und Pflichten zusammen, die von der damaligen kyburgischen Herrschaft (namentlich vom Grafen Eberhard von Habsburg-Laufenburg und seiner Frau Anna von Kyburg) an die Burger von Burgdorf verliehen wurden. Die Handfeste von 1273 ist die älteste noch erhaltene Bestätigung der Burgdorfer Stadtrechte und fasst bereits verliehene mit neuen Rechten und Freiheiten zusammen. Sie gilt als eine der ältesten Staatsrechtsurkunden der Schweiz und als wichtige Voraussetzung für die Entwicklung unserer Stadt. Die Burgdorfer Handfeste steht für den Beginn der Entwicklung von einer adligen Herrschaft hin zu einer städtischen Autonomie und Mitsprache der Bürger.
Die in der Handfeste festgeschriebenen Artikel handeln von den Regeln des täglichen Haus- und Geschäftslebens der Bürgerinnen und Bürger. Im Burgdorfer StadtMAGAZIN, welches seine Frühlingsausgabe ganz dem 750-Jahr-Jubiläum der Handfeste widmet, erklärt der Historiker Prof. em. Dr. Rainer Christoph Schwinges die Wichtigkeit dieser Urkunde (zum Artikel).
Anlässlich des 750 Jubiläums ist die Burgdorfer Handfeste von 1273 öffentlich zugänglich. Das auf Pergament und in lateinischer Sprache verfasste Dokument mit seinen kunstvollen Lettern kann bis 16. September 2023 in der Stadtbibliothek Burgdorf besichtigt werden. Im Anschluss an die Ausstellung geht die Urkunde wieder zurück ins Burgerarchiv, wo sie unter klimatisch korrekten Bedingungen gelagert wird.
Website der Stadtbibliothek Burgdorf
Auf der Website der Stadt Burgdorf erfahren Sie alles rund um das Handfeste-Jubiläum.
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