Frischer Wind im Sommerhaus EINE BEWEGTE GESCHICHTE In seinen Anfängen war das äussere Sommerhaus ein Bad. Und man nannte es nicht Sommerhaus, sondern «Leuenbad». Der erste Besitzer dieses Bads war der Burgdorfer Metzger, Grossweibel, Spitalvogt und Siechenvogt Melchior Stähli. Er erhielt 1659 vom Burgdorfer Rat eine Badkonzession und gleichzeitig die Bewilligung zum Weinausschank. Da das Wasser eine gute Wirkung habe und keine Klagen über die Wirtsleute zu vernehmen waren, wurde die Konzession verlängert. Nach Melchior Stähli ging das Leuenbad in den Besitz von Johann Ulrich Grimm, jenem Apotheker, der in etwa zur selben Zeit die Grosse Apotheke an der heutigen Hohengasse gründete. Auf ihn folgte sein Sohn Andreas Grimm, der das Bad grösser und bequemer einrichten liess und dafür von der Stadt zusätzliches Land erworben hatte. Jahre später kaufte Metzger Emanuel Aeschlimann die Liegenschaft. Nach dessen Tod führte die Witwe Aeschlimann das Sommerhaus weiter, geriet aber in finanzielle Schieflage. Auf Initiative von Johann Jakob Schnell, der als Beistand der Witwe Aeschlimann amtete, kaufte die Stadt 1775 das Sommerhaus für 8‘000 Pfund und liess sogleich die nötigsten Reparaturen am Gebäude ausführen. Das Bad wuchs, und mit der Zeit etablierte sich der Name «Sommerhaus, Bad und Wirtschaft» anstelle des «Leuenbads». Das Quell- und Trinkwasser genoss weiterhin den Ruf, der Gesundheit zuträglich zu sein. Doch die Burgdorferinnen und Burgdorfer kamen nicht in allererster Linie wegen des Badewassers hierher. Vielmehr genossen sie die Stille des Ortes etwas ausserhalb der Stadt und ganz gewiss das gute Essen und Trinken, das Kegelspiel und die IM FRÜHJAHR 2024 SOLL ES SOWEIT SEIN. NACH INTENSIVER UMBAUPHASE WIRD DAS SOMMERHAUS UNTER DEM NEUEN GASTGEBER STEPHAN WERTHMÜLLER ERÖFFNET. ER UND SEINE TOCHTER ANJA HABEN GROSSES VOR UND WOLLEN IHRE GÄSTE MIT EINEM SPANNENDEN KONZEPT ÜBERRASCHEN UND BEGEISTERN.
RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc3MzQ=